Dalriada - das Lughna Bain-Spiel

Durch die rege Reisetätigkeit einiger Bewohner Dalriadas hat sich das Wissen um dieses Spiel bereits weit in den Osten des Kontinents Ariochia verbreitet. Für alle begeisterten Spieler (also jeden, der das Spiel schon mal gesehen hat) wollen wir die Regeln weiter unten auf dieser Seite zusammenfassen. Zuerst aber ein paar Impressionen vom ersten gespielten Turnier.

Gespielt wird auf einem Stück Wiese, das die Form eines gleichseitigen Dreiecks hat. Die Seitenlänge beträgt 20 Schritte (eines Spielers, Zwergenfelder sind also deutlich kleiner als Elfenfelder), und jede Ecke wird durch einen Pfahl oder großen Stein gekennzeichnet. Die Seiten sollten auch irgendwie erkenntlich sein.

Es spielen immer gleichzeitig drei Mannschaften zu jeweils drei Mann, zwei keulentragende Schläger und ein unbewaffneter Läufer. Jedes Team stellt sich in seiner Ecke auf, und der Schiedsrichter legt den "Ball" in die Mitte des Spielfeldes. Der Ball kann ein Stein, ein Tierschädel oder sonst ein passender Gegenstand sein.

Auf ein Signal des Schiedsrichters versuchen die Läufer, den Ball aufzunehmen und mit ihm ihre Eckmarke zu berühren. Gelingt ihnen dies, erhält die Mannschaft einen Punkt. Zwei Punkte erhält er, wenn er den Ball aufnimmt, nicht mehr als drei Schritte macht und die Markierung mit einem Wurfball trifft. Wer zuerst drei Punkte erhält, hat die Partie gewonnen.

Die Schläger versuchen natürlich, genau dies zu verhindern. Wer von ihnen getroffen wird, geht sofort zu Boden und bleibt (mindestens) fünf Sekunden bewußtlos. Danach spielt er weiter, als wäre nichts gewesen. Hoffentlich. ;-)

Das wäre der prinzipielle Ablauf. Nun die Regeln im Detail:

• Der Ball muß die Eckmarke berühren, allerdings dabei nicht notwendigerweise vom Läufer gehalten werden. Werfen ist erlaubt.
• Schläger dürfen den Ball nur in Ausnahmefällen mit der Keule spielen und auch dann nur, um einen geworfenen Ball vom gegnerischen Eck abzuwehren. Wir spielen nicht Landhockey!
• Läufer dürfen den Ball aufnehmen, herumtragen und ihn auch mit dem Fuß spielen.
• Gelangt der Ball über die Seitenlinie, gilt er als "Out" und die Runde wird von vorne begonnen.
• Wird der Ball unter einem bewußtlosen Spieler begraben, gilt er ebenfalls als "Out". Der Schiedsrichter bringt den Ball an dieser Stelle durch Hochwerfen wieder ins Spiel, wobei die Aufstellung der Spieler egal ist, nur müssen die Schläger mindestens drei Meter entfernt sein. Sobald der Ball den Boden berührt, geht es weiter.
• Der Schiedsrichter kann jederzeit (also auch während eines Spielzuges) durch den Ruf "Slainte" (sprich Slan´dschi:) die Heimatecken um eine Position im Uhrzeigersinn verlegen. Geschieht dies zwischen zwei Durchgängen, begeben sich die Spieler sofort zu ihrem neuen Eck.

Üblicherweise wird, wie oben erwähnt, die Partie so lange fortgesetzt, bis eine Gruppe drei Punkte erhalten hat. Nur in der Endrunde (oder bei besonders wichtigen Spielen) wird auf fünf Punkte (und auf Wunsch auch auf zwei Punkte Unterschied) gespielt.

Nun noch etwas zur Umsetzung im Live. Da wir mit extrem leichten und weichen Keulen spielen, sind ausnahmsweise Kopftreffer erlaubt. Achtet aber unbedingt darauf, nicht ins Gesicht zu schlagen.

Das Spiel beruht auf viel Aktion. Stürze und akrobatische Einlagen sind dabei nicht zu vermeiden. Deshalb nur auf weichem Untergrund wie ebenen Wiesen spielen. Es sind die Regeln auch bewußt unkompliziert gehalten, um Euch die Möglichkeit zu geben, interessante Strategien zu entwickeln.

Habt Spaß!